Beiträge veröffentlicht am „September 2015“

Resümee

Der großflächige Anbau und der großtechnische Aufschluss bzw. die zugehörige textiltechnische Weiterverarbeitung der Fasernessel stecken noch in den Kinderschuhen.

Es ist zu Hoffen, dass die Pioniere der Wiedereinführung der Fasernessel ihre schwierige Arbeit fortsetzen und sich nicht von allfälligen Rückschlägen von dem Ziel abbringen lassen, der Fasernessel eine, wenngleich auch leise, Stimme im Konzert der Naturfasern zu verleihen.

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Botanik

Ein Blick über den Gartenzaun…

Neben der großen Fasernessel eignen sich auch weitere Nesselarten zur Fasergewinnung. Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen die nächsten botanischen Verwandten vor:

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Ramie

Ramie (Boehmeria nivea, engl.: China Grass)

Bei Ramie handelt es sich um eine Nesselart ohne Brennhaare. Textilien aus Ramiefasern sind, zusammen mit solchen aus Leinen, erstmals in ägyptischen Mumienbinden aus der Zeit zwischen 5000 und 3300 v. Chr. nachgewiesen. In China wird Ramie seit etwa 3.000 Jahren kultiviert. Damit gehört Ramie zu den ältesten Faserpflanzen der Welt. Derzeit werden weltweit im Jahr etwa 150.000 Tonnen Fasern aus Ramie erzeugt. Hauptproduktionsland ist mit etwa 90 % der Weltproduktion China, daneben Laos, die Philippinen, Brasilien und Indien.

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Sibirische Hanfnessel

Sibirische Hanfnessel, (Urtica cannabina) Hanf-Brennnessel

Die Sibirische Hanfnessel weist sehr lange Brennhaare auf, deren Hautberührung zu wesentlich stärkeren und länger anhaltenden Hautreizungen führt, als uns dies von der heimischen Brennnessel her bekannt ist. Ähnlich wie die Brennnessel hat sie eine lange Tradition, ohne jemals einen Durchbruch in Richtung industrieller Massenproduktion erzielt zu haben.

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Nilgirinessel

Nilgirinessel, (Girardinia diversifolia), Himalayanessel

Ebenfalls aus der Familie der Brennnesselgewächse stammt die u.a. in den subtropischen Lagen des Himalaya, aber auch in Myanmar und Java beheimatete Nilgirinessel. Ähnlich wie die Sibirische Hanfnessel weist sie sehr lange Brennhaare auf, die bei Hautkontakt zu ähnlich schmerzhaften Verletzungen führen können. Die Nilgrinnessel erreicht eine Höhe bis 3 m, meist werden jedoch – wegen der dann noch etwas feineren Faser – Exemplare mit einer Höhe um 2 m genutzt.

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